Es gibt zwei Arten von Immunsystemen. Jeder kennt die erste Art: ein Abwehrsystem, das all die biologischen Strukturen und Abläufe in einem Organismus beinhaltet, die ihn vor Krankheiten schützen. Doch mit dem feinstofflichen und energetischen Immunsystem, welches entscheidend für Krankheit oder Gesundheit ist, sind nur die wenigsten vertraut. Dieses Immunsystem hat seinen Sitz hauptsächlich im Chakra unseres Solar Plexus.
Achte für einen Moment mal auf dein Solar Plexus-Chakra, dessen Einflussbereich sich über den gesamten oberen Bauchbereich ausbreitet. Achte so gut wie möglich darauf, dass dieser gesamte Bereich ‚atmet‘. Dies könnte auch als „Zwerchfell-Atmung“ bezeichnet werden. Stelle dabei auch sicher, dass der Bereich nicht gequetscht oder in irgendeiner Form kontrahiert ist, sondern sich mit jedem Atemzug weiter öffnet und weitet, so dass der Atemfluss vom Solar Plexus in den Brustbereich frei und ungehindert fließen kann.
Wenn dir Visualisierungen leicht fallen, kannst du dir auch eine kleine, gelbe Sonne vorstellen, die von deinem Solar Plexus nach außen strahlt. Eine lodernde Sonne, die gleichzeitig kraftvoll aber auch kontrolliert ist. Wie ein Speicher von Energie und Kraft. Mit jedem Atemzug weitest du nicht nur den Solar Plexus, sondern lässt auch dieses Bild der Sonne und ihre Ausstrahlung immer größer und weiter werden.
Das kannst du noch durch deine Muskulatur und deinen Rücken verstärken, indem du diesen Bereich aktiv hebst und streckst. Achte nur darauf, keine unnötige Spannung zu erzeugen. Bewege dich eher auf eine Art und Weise, die Verspannungen löst und mehr Raum erlaubt.
Sogar nur diese eine kleine Übung, die dein drittes Chakra stärkt, ist ein bereits ein Schritt in Richtung Stärkung deines Immunsystems. Das liegt daran, dass der Solar Plexus sowohl der Sitz des energetischen Immunsystems als auch Zentrum des gesamten Nadi-Systems, dem feinstofflichen „Nervensystem“, ist. Als solches ist es auch der Schutzwall, der dazu da ist, die ‚Schläge‘ des Lebens sowie Druck und Stress abzufangen. Wenn dieser Bereich ausreichend stark ist, verfügen wir über die Kapazität, Krankheiten fern zu halten. Wenn dieser höchst wichtige Bereich jedoch immer wieder unter ständigem Beschuss steht und dadurch langsam schwächer wird, werden wir extrem anfällig für Krankheit. Viren, Bakterien und die Meinung anderer Leute
1. Mentalen, emotionalen und körperlichen Stress fernzuhalten
Ein schädliches mentales Element könnten zum Beispiel die Meinungen anderer sein. Wenn andere also starke Meinungen haben und versuchen, deinen Geist zu formen, indem sie ihren Einflussbereich auf dich ausweiten wollen, könntest du dies abwehren, indem du sagst: „Ich möchte das nicht.“. Ein emotionales „Bakterium“ könnte sein, wenn Leute um uns herum Erwartungen, Manipulationen oder Anforderungen zum Ausdruck bringen oder wir von einer eindringlichen, negativen Umgebung voller tiefer und zerrütteter Emotionen geprägt werden. Dann wären wir in der Lage, diese Elemente spüren und dennoch zu schlussfolgern: „Das hat nicht wirklich etwas mit mir zu tun. Daher lasse ich es nicht in mich hinein.“. Man kann sich sogar einen energetischen „Virus“ einfangen, wenn man nur neben jemandem in der Bahn sitzt ohne dass er etwas tun müsste, denn die Menschen kommunizieren ihre Gedanken, Emotionen und körperlichen Befindlichkeiten auch rein energetisch. Unser feinstoffliches Immunsystem arbeitet beständig daran, auch all diese feinstofflichen Übertragungen zu filtern und wenn nötig von uns fern zu halten.
In gewisser Weise kann man sagen, dass das energetische Immunsystem die feinstoffliche Parallele echter Individualität darstellt. Es bemüht sich darum, uns auf gesunde Weise einen individuellen Raum zu ermöglichen. Manchmal meinen wir, dass wir keine Grenzen und Hürden zwischen uns und anderen aufbauen sollten, doch dann müssten wir auch gleich ganzen Herzens Bakterien und Viren willkommen heißen! Sicherlich möchtest du also nicht Eins mit allem werden. Zumindest nicht auf jeglichen Ebenen, denn das wäre wirklich gefährlich.
Ein wichtiges Schlagwort hierbei ist Widerstand. Meistens hat dies einen schlechten Beigeschmack. Als würden wir uns stur gegen die Dinge wehren, wie sie sind. Dann heißt es schnell: „Höre auf Widerstand zu leisten. Sei offener, mehr im Fluss und akzeptiere die Dinge!“. Im Kontext des feinstofflichen Immun- und Nervensystems müssen wir jedoch sehr wohl über ein gesundes Maß an Widerstand verfügen.
Klar ist auch, dass wenn wir ständig mit allen in Gedanken streiten und erwarten, dass alles so läuft, wie wir es uns wünschen, dies letztendlich zu mehr körperlicher Anspannung und dann auch zu Krankheit führen kann. Die ungesunde Form des Widerstandes kann dein Immunsystem schwächen und schädigen, wodurch du zunehmend angreifbarer wirst. Auf der anderen Seite ermöglicht es dir eine gesunde Form des Widerstandes, energetisch ‚Nein‘ zu sagen und durch Verwendung gesunder Filter, destruktive Energien von dir fern zu halten. Und so entspricht Widerstand in der Welt des feinstofflichen Immunsystems Gesundheit.
2. Stress verdauen und ausscheiden
Aus energetischer Sicht werden Bakterien und negative Gedanken anderer, gleichermaßen als „Stress“ empfunden. Einen Virus in deinen Körper eindringen zu lassen, bedeutet in dem Zusammenhang, die „Meinung“ eines anderen in dich eindringen zu lassen. Stress oder Druck bedeutet dann, dass wir etwas, dem wir normalerweise nicht gestatten würden, unser Wesen zu formen, Eintritt gewähren damit es tun kann, was auch immer es möchte.
Aus dieser größeren Perspektive, sind wir vielerlei Arten von Stress und Druck ausgesetzt. Tatsächlich sind wir winzig, im Vergleich zur riesigen Welt der Einflüsse und Stressfaktoren, wodurch wir letztendlich verletzbar werden. Und dennoch müssen wir nicht in einem Maße verletzbar sein, in dem wir über die Maßen beeinflusst und konditioniert werden.
Einiger Druck wird nicht sofort und effektiv vom Solar Plexus-Chakra ferngehalten und schafft es so, in unser Körper-Geist-System einzudringen. In dem Fall widmet sich dieses Chakra dann seiner anderen effektiven Handlungsweise, dem Verdauen und Ausscheiden. Dies steht tatsächlich mehr im Zusammenhang mit seinen eher körperlichen Aufgaben, da es für unser gesamtes Verdauungssystem zuständig ist.
Verdauung heißt also auch hier, dass unser System etwas aufnimmt, die Nährstoffe daraus entzieht und ihnen erlaubt aufgenommen zu werden. Anschließend wird alles Unnötige und Unerwünschte wieder ausgeschieden. Aufgrund dieser sich ähnelnden Abläufe, mögen wir, wenn wir angespannt oder über die Maßen erregt, mit Durchfall, Verstopfung, Übelkeit oder Magenschmerzen reagieren. Wann immer wir mentale oder emotionale Eindrücke nicht richtig verdauen können, reagiert auch unser körperliches Verdauungssystem darauf.
Wir brauchen also nicht nur körperlich ein funktionales Verdauungssystem. Wenn dich also jemand auf eine Art und Weise beleidigt, die wortwörtlich schwer verdaulich ist, musst du in der Lage sein, dich zu schützen während du gleichzeitig die Erkenntnisse und das Geschenk dieser Erfahrung für dich extrahierst. Und unser mentales und emotionales Verdauungssystem muss zuweilen ziemlich starke Einflüsse verdauen. Auch wenn wir tagtäglich endlosen Eindrücken ausgesetzt sind, sollten wir ein besonderes Augenmerk auf diejenigen richten, die uns wirklich „treffen“. Diejenigen, bei denen wir meinen, sie nicht aufnehmen zu können, weil sie so überwältigend sind. Und wenn wir meinen, sie nicht verdauen zu können, unterdrücken wir sie im nächsten Schritt. Unglücklicherweise ist jedoch der Ort, in den sie unterdrückt werden, unser eigener armer Körper.
Wenn unser Immunsystem nicht stark genug ist, dann ist Unterdrückung die einzige Möglichkeit, die es noch kennt. Als Strategie für Immunität ist seine Abwehrreaktion dann: „Damit kann ich gerade nicht umgehen. Ich kümmere mich irgendwann später darum.“ Eine andere unvorteilhafte Strategie ist: „Dies kann auf keine Weise verdaut werden. Es soll sich stattdessen als körperliche Krankheit äußern.“ Die betreffenden Eindrücke werden also erstmal im Körper gespeichert und sind von da an in der Lage, unsere Gesundheit zu schädigen. Das tun sie, indem sie allmählich den Fluss der Lebenskraft in diesen körperlichen Speicherorten behindern und vermindern.
Aber sogar die besten und effektivsten energetischen Immunsysteme schaffen es nicht immer perfekt, ihre erste Rolle der Abwehr des Eindringens aller möglichen Einflüsse zu erfüllen. Das Geringste, was sie dann tun können, ist das, was bereits eingedrungen ist, effektiv zu verdauen und das auszuscheiden, was an unerwünschten Eindrücken übrig bleibt. Gesunde feinstoffliche Immunsysteme können sich solcher Eindrücke jedoch effektiv und schnell entledigen. Sie müssen die Verdauung nicht auf später verschieben oder schlimmer noch, diese Eindrücke im Körper ablegen.
Wenn du nun einer starken Situation ausgesetzt bist, die du als überwältigend empfindest, wäre die unmittelbarste Reaktion, die das Entstehen eines körperlichen Problems unterbinden kann, genau die kleine Übung vom Anfang dieses Artikels: Weite deinen Solar Plexus und atme in ihn hinein. Du kannst dies durch die Vorstellung einer kleinen Sonne unterstützen, denn energetisch gesehen, ist der Solar Plexus genau das. Während du diesen Bereich weitest, sage dir: „Ich kann mich dem stellen. Ich werde mich dem stellen.“. Alleine nur das zu denken und auf diese Weise zu atmen, um bewusst den Solar Plexus-Bereich zu öffnen, anstatt ihn sich zusammenziehen zu lassen, wird einen enormen Unterschied machen. Tatsächlich kann dies das Eindringen eines krankheitsverursachenden Elementes verhindern und die Verdauung all dessen, was bereits in uns ist, unterstützen.
3. Ein umfassendes, vereinigtes Feld erschaffen, das Krankheit widersteht und Gesundheit erhalten will
Es ist gar nicht so selbstverständlich, dass wir wirklich gesund bleiben wollen. Jeder sagt zwar: „Natürlich will ich gesund sein! Wer möchte das denn nicht?“. Außerdem ist es doch unangenehm, nicht gesund zu sein.Jedoch gibt es da eine Art „Versuchung, nicht gesund zu sein“. Denn Krankheit hat ihre ganz eigene Anziehungskraft: die verlockende Möglichkeit zusammenzusinken, aufzugeben, loszulassen und sich zurückzuziehen. Wir müssen einfach die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir manchmal, tief in unserem Unterbewusstsein, nicht gesund sein wollen. Wir wollen dann, zumindest in einem gewissen Rahmen, krank sein.
In diesem Sinne ist unser System dann nicht gänzlich vereinigt. Unser bewusster Verstand sagt: „Diese Krankheit ist schrecklich! Ich wünschte, das wäre bald vorüber!“. Doch auf unbewusster Ebene, war dies genau die Anweisung, die wir selbst unserem Körper gegeben haben. Solche unbewussten Anweisungen geben wir unserem Körper die ganze Zeit.
Es ist falsch, zu meinen, dass wir das nicht täten und der Körper einfach tut, was er tut. Wir sind uns einfach unserer eigenen Anweisungen und dem Grund, aus dem wir sie erteilen, nicht bewusst. Und weil sie eben unbewusst sind, wissen wir nicht, wie wir sie ändern können. Daher ist die erste Regel für die Gesundheit unseres Energiesystems, auch wenn sie abwegig erscheinen mag, dass wir gesund sein wollen.
Dafür musst du aus dem Tiefen deines Unterbewusstseins bis all den Weg in deinen bewussten Verstand, gesund sein wollen. Das ist wichtig zu verstehen, da wir ja manchmal von allerlei wundersamen Heilerfolgen hören. Zum Beispiel von jemandem, der an einer tödlichen oder hoffnungslosen chronischen Krankheit litt und durch Rohkost, grüne Smoothies und Yoga vollkommen geheilt wurde. Im Anschluss daran, schreibt er oder sie vielleicht einen Bestseller, der die Geheimnisse dieser Ernährung und der Übungen weit in die Welt trägt. Doch dann hören wir von einer Person, die etwas völlig anders unternahm und ebenso geheilt wurde. Wer von beiden hat also den Geheimschlüssel?
Wenn wir solche Geschichten hören, versuchen wir, es ihnen gleich zu tun. Doch wir übersehen dabei den entscheidendsten Faktor in ihrem Prozess, nämlich dass sie sich ihm ganz verschrieben haben. Dieser eine Faktor macht die Hälfte ihres Heilerfolges aus, weil sie dadurch ab einem bestimmten Punkt vollkommen Eins wurden. Ihr unterbewusster und ihr bewusster Verstand verschmolzen in Harmonie, was bedeutet, dass sie wirklich gesund werden wollten und bereit waren, alles dafür zu tun. Sie wurden zu Kämpfern.
Und mit ‚Kämpfer‘ meine ich einfach, dass jemand das Gefühl hat, genügend Energie und Widerstandskraft zu haben, um eine Krankheit zu überwinden. Diese Widerstandskraft und Entschlossenheit ist übrigens auch eine gute Beschreibung eines gesunden Immunsystems.
Du musst gesund sein wollen
Ein gesundes feinstoffliches Immunsystem zu haben bedeutet, dass du mental und emotional stark genug bist, um schädliche Elemente fern zu halten, Stress zu verdauen und auszuscheiden sowie natürlich in dir allgemein ein vereinigtes Feld herzustellen.
Das ist ein essentielles, jedoch extrem einfaches Prinzip: Du musst gesund sein wollen, um gesund zu sein. Es geht weniger darum, was genau du tust. Vielleicht magst du Rohkost essen, Yoga praktizieren oder schwimmen gehen. Doch es wird keinen großen Unterschied machen, solange du all diese Dinge mit mangelnder Zuversicht und Überzeugung tust. Auf der anderen Seite jedoch mit einem Kämpfer-Geist ausgestattet zu sagen:
„Ich bin bereit alles zu tun, um gesund zu werden“ wird alles für dich verändern.
Traurigerweise sind mir auch Menschen begegnet, die an diesem Scheideweg standen aber über keinen Kämpfer-Geist verfügten. Sie unternahmen Dinge. Sie suchten einen Naturheilkundler oder Akupunkteur auf, nahmen homöopathische Mittel und versuchten einige Therapieansätze. Doch mehr aus einer milden Form des Optimismus heraus. Es war nicht dieser Geist, der vereinheitlicht genug ist, um der Krankheit Widerstand zu leisten und um jeden Preis gesund werden zu wollen.
Wenn du einen solchen Geist hast, ist es sehr, sehr unwahrscheinlich, dass du einer Krankheit erliegst. Nicht einmal einer Erkältung oder Grippe, die gesellschaftlich als „legitim“ gelten. Fast jeder denkt, dass es okay ist ab und zu mal erkältet zu werden und dass wir ab und an nun mal krank werden. Es ist sogar fast schon erfrischend wie ein Neustart oder eine gesunde Pause vom unentwegten Strom des Lebens. Doch das ist nicht wahr. Wir müssen das überhaupt nicht haben. Wir können lernen, diese Prozesse schon beim Entstehen und noch bevor sie Wurzeln schlagen können, zu stoppen.
Folgen von Hypersensitivität mit kraftvoller Übung für Dich
Wenn unser feinstoffliches Immunsystem nicht in der Lage ist, mentalen, emotionalen, energetischen und körperlichen Stress fern zu halten, laufen wir durch eine Welt, in der jede Welle von Negativität oder leichtem Druck uns aus dem Sattel werfen kann. Dies kann dann ein allgemein empfundenes Gefühl der Anfälligkeit und Zerbrechlichkeit erzeugen, das man als die bedeutendste Nebenwirkung eines ‚schlechten‘ feinstofflichen Immunsystems bezeichnen kann.(Hypersensitivität)
Im feinstofflichen Körper beeinflusst ein gestörtes Immunsystem auch das energetische Nervensystem. Beide nehmen Eindrücke auf. Beide müssen negativen oder überwältigenden Eindrücken widerstehen. Einige von uns verfügen natürlicherweise über eine empfindlichere Konstitution. Es fühlt sich an, als hätte man weniger Filter als andere.
Das hat auch seine Vorzüge: Hypersensitivität kann etwa für Heiler oder Therapeuten hilfreich sein, um tiefere Empathie oder Einsicht in die verborgenen Probleme anderer zu erhalten. Doch auch mit solch einer natürlichen Konstitution können wir vorwiegend die positiven Aspekte für uns nutzen, während wir uns vom negativen Aspekt der Zerbrechlichkeit befreien. Dafür müssen wir damit anfangen, unser feinstoffliches Immunsystem zu stärken.
Wir mögen auch aufgrund anderer Faktoren übersensitiv sein.
Neben einer gegebenen Konstitution kann es das Resultat eines Burnout sein. Wenn ich für zu lange Zeit überreizt oder überwältigt bin, dann wird mein Nervensystem zu anfällig. Übersensitivität kann auch das Resultat von zu viel spiritueller Praxis sein.
Sogar schon auf einem Retreat können wir hypersensitiv werden, wenn wir ein Ida-Ungleichgewicht unserer linken Seite des Energiesystems entwickelt haben.
Hypersensitivität kann aber auch das Resultat eines Trauma, einer schädlichen medikamentösen Behandlung oder anhaltender Effekte psychoaktiver Substanzen sein. Zudem kann es die Folge anhaltenden Stresses aus unserer Umgebung sein. Etwa wenn wir ständig unter irgendeinem schlechten Einfluss stehen, wie zum Beispiel ein Partner der permanent Druck auf uns ausübt.
Ein wichtiger Ratschlag für Hypersensitive ist, sicherzustellen, dass sie genügend Zeit für sich allein haben
Zumindest eine Stunde täglich, ohne den Einfluss irgendeines anderen Energiefeldes. Auch wenn sie in einer Beziehung sind, sollten sie vielleicht eher alleine und dadurch frei von feinstofflichen Einflüssen schlafen. Auf diese Weise wird auch dem feinstofflichen Immunsystem genügend Zeit gegeben, um zu verdauen und auszuscheiden. Ausreichend qualitative Zeit allein, hilft dir dabei, mit dir selbst in Kontakt zu sein und deine gesunden Grenzen wahrzunehmen.
Ist deine Hypersensitivität das Ergebnis eines Trauma, wirst du dich zunächst darum kümmern müssen. Ist sie die Folge psychoaktiver Substanzen, stelle sicher, all diese Elemente auszuleiten und dich entsprechend zu ‚entgiften‘. Und erinnere dich auch immer wieder daran, dich in die Lage zu versetzen, zu sagen: „Nein, ich möchte deinen Druck nicht mehr auf mir. Geh weg.“
Du brauchst nicht für alles mögliche zu offen zu sein. Wenn etwas für zu lange zu negativ ist, sage: „Ich möchte das nicht mehr.“ Du wirst nicht zu einem Helden, wenn du alles in dich aufnimmst. Auch dich einfach mental an deine individuellen Grenzen zu erinnern, ist hilfreich und bedeutsam. Sei besonders dann achtsam, wenn du die Spannung eines anderen mitbekommst. Ein erster Schritt ist es dann schon, einfach nur für dich klarzustellen, dass diese Spannung nicht deine ist, sondern zu jemand anderem gehört. Denn dabei erschaffst du bereits eine gesunde Grenze. Ich kann das in mir halten!
In der gleichen Weise, auf die du unbewusst Anweisungen an den Körper gibst, kannst du ihm auch weise bewusste Anweisungen erteilen. Und anders als beim körperlichen Immunsystem, hast du beim feinstofflichen Immunsystem die volle Kontrolle. So kannst du wirklich und tatsächlich mit ihm zusammenarbeiten.
Ein wichtiger aber auch einfacher Schlüssel ist, dass wann immer du in dir den Gedanken aufspürst „Ich kann diese Situation/Energie/Person nicht in mir halten. Das ist zu viel. Ich bin davon überwältigt.“ – kannst du ihn transformieren in „Ich kann das in mir halten.“. Sage dir ganz klar, dass die Situation letztendlich sehr wohl von dir ‚fassbar‘ ist und du Kontrolle hast. Entscheide einfach für dich, sie zu beinhalten und leite deinen Körper entsprechend dazu an.
Genau hier liegt der Unterschied zwischen Druck und negativem Stress
Solcher Stress hat negative Auswirkungen, während Druck allein überhaupt nicht schlimm ist. Tatsächlich ist Druck ein Bestandteil des Lebens und wir alle sind die ganze Zeit unter gewissem Druck. Unser Ziel ist es, zu wissen, wie wir Druck davon abhalten, sich in negativen Stress zu verwandeln. Und sobald du erklärst „Ich kann dies in mir halten“, leitest du dich selbst dazu an, in der Situation zu bleiben und dein ganzes Wesen zu vereinigen, um dem Druck zu begegnen.
Denke daran, dass es ein Gesetz ist, dass du immer irgendeine Art Bruch in dir haben musst, um krank zu werden. Irgendeine wie auch immer geartete Schwäche, mit der du dir letztendlich erlaubst, fragil zu sein. Du erlaubst es dir, krank zu sein. Manchmal ist es der Wunsch, dem Leben allgemein aus dem Weg zu gehen oder eine bestimmte Herausforderung zu vermeiden. Krankheit ist dann eine Art Strategie.
Wenn du anfängst, dies zu begreifen, wirst du auch verstehen, warum zwei Leute bei starkem, kalten Wind hinaus gehen und einer davon kurz darauf eine Erkältung hat, der andere aber nicht. Meist schreiben wir das zufälligen Umständen oder etwa genetischen Faktoren zu, doch es gibt verborgene Faktoren dafür, dass jeder von uns gewisse Stimuli auf unterschiedliche Weise verarbeitet. Letztlich haben wir jedoch die Wahl, das was wir erfahren auf die eine oder andere Weise zu ‚interpretieren‘.
Wir können unser feinstoffliches Immunsystem über unseren Solar Plexus beeinflussen. Traditionell wird der Solar Plexus als Zentrum für Willenskraft, Ambition, Entschlossenheit und Individualität beschrieben. All diese Elemente haben aber auch ihre energetische und körperliche Parallele, die tief verbunden ist mit Krankheit und Gesundheit. Wenn der Solar Plexus stark ist, spüren wir, dass wir über körperliche Widerstandskraft verfügen.
Wenn wir dann also das Gefühl haben „Ich kann dem Druck nichts entgegen setzen.“ oder „Ich habe keine Kraft mehr in mir, um dagegen anzukämpfen.“, dann ist genau dies der Bruch in uns. So brauchen wir hier dann die Kapazität, uns in uns selbst zu vereinigen, indem wir sagen: „Ich habe die Energie zu kämpfen und ich werde mit allem kämpfen, dass mir zur Verfügung steht.“. Interessanterweise fühlt es sich in solch einem Zustand gar nicht mehr wie Kämpfen an, sondern eher wie ‚innere Kraft‘ – wie genau diese gelbe Sonne in unserem Solar Plexus, die ausdauernd immer weiter strahlt.
Übung: Gib deinem Körper Anweisungen
Diese Übung ist relevant, ob du nun gerade an körperlichen Beschwerden leidest oder auch nicht. Wenn es dir gerade gut geht, kannst du sie einfach als generelle Übung anwenden. Solltest du Beschwerden haben, so richte die Übung ganz konkret auf diese aus.
Atme in deinen Solar Plexus und lasse ihn immer weiter werden. Während du das tust, spüre in dir den Wunsch, gesund sein zu wollen. Der Wille gesund zu werden breitet sich dann von deinem Solar Plexus durch deinen gesamten Körper und auch bis hin zum Gehirn aus. Während du dich immer entschlossener fühlst, gesund zu sein, spüre auch nach, ob es da irgendeinen Teil oder eine verborgene Ecke in dir gibt, mit dem Wunsch zu kollabieren oder zusammenzusinken. Schaue überall nach einem Anteil von dir, der sagt „Ich habe nicht die Kraft dazu. Ich kann das nicht.“ Nutze den Willen, gesund sein zu wollen, um diese Anteile zu bereinigen.
Spüre, wie sich der Wille, gesund sein zu wollen, immer mehr ausbreitet, indem du diesen Gedanken in dir pflegst: „Ich will nicht krank werden. Ich will gesund bleiben.“ Wir mögen der Kapazität, unsere Immunsystem anzuweisen, zynisch gegenüber stehen, doch seid euch bewusst, dass wir ohnehin permanent Anweisungen geben. Nur oft die falschen. Sage deinem Körper also einfach stattdessen: Ich will nicht krank werden. Ich will, dass du gesund bleibst Spüre, wie du schon dadurch, dass du das sagst, deinen Körper, dein Unterbewusstsein sowie deinen bewussten Geist, Stück für Stück vereinigst.
Sage deinem Körper „Du brauchst diese Krankheit oder irgendeine andere Krankheit nicht kreieren. Ich bin ausschließlich am Positiven im Leben interessiert.“. Fühle, wie du bewusst wählst und wie es sich anfühlt, bewusst zu wählen. Spüre auch, wie du aus dem Inneren deines Körpers heraus wählst. Von diesem inneren Ort, an dem dein Geist mit dem Innersten deines Körpers in Kontakt sein kann.
Je mehr du so übst, desto mehr kann dein beschädigtes feinstoffliches Immunsystem anfangen, auf deine Anweisungen zu reagieren. Wie sehr dein physischer Körper deinen Anweisungen Folge leistet, hängt davon ab, wie tief und überzeugt du sie erteilst. So weit es dir möglich ist, erteile diese Anweisungen auch aus deiner Tiefe und von deinen unterbewussten Anteilen heraus. Daher kann es sogar noch tiefgreifender sein, solche Anweisungen aus einer tiefen Meditation heraus zu erteilen.
dear shai, so blessed reading your words, so gracefull and thankfull. such a deep and inspiring message. touch healing space. giving sense to things i did not grasp until reading your text, having been toddling in the misty fog. reading the love in and in-between the words lets all of this drop inside my heard and innermost body. instant inner response. thank you, thank you, thank you. i bow my head.
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